SENSATION in Herne!

Am 03. und 04.03.2018 fand die Deutsche Meisterschaft der Altersklasse U18 statt. Von uns konnten sich mit Kaan Arman und Rachel Boateng zwei Athleten für diese Meisterschaft qualifizieren und gingen beide im Schwergewicht an den Start.

Am Samstag waren die Jungs dran und Kaan konnte, trotz einem ordentlichen Auftritt, keinen seiner zwei Kämpfe gewinnen. Kaan kann auch noch im nächsten Jahr in dieser Altersklasse starten und deshalb beginnt ab sofort die Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft 2019.

Am Sonntag war dann Rachel dran. Ohne große Erwartung ging es in die Halle, da Rachel aufgrund schulischer Verpflichtungen, Verletzungen und Krankheit in diesem Jahr bisher wenig trainiert hatte. In der ersten Runde ging es gegen eine Berlinerin und diese konnte Rachel mit einem Fußstopper auf den Rücken werfen und erhielt dafür einen Ippon. Ein guter Start in diese Meisterschaft. In Runde zwei ging es dann gegen eine Kontrahentin aus der Pfalz. Rachel ging auch hier früh in Führung, da sie ihre Gegnerin mit Sode-tsuri-komi-goshi auf die Seite werfen konnte. Der zweite Sode-tsuri-komi-goshi Ansatz brachte den nächsten Waza-Ari und Rachel ging vorzeitig als Siegerin von der Matte. Im Viertelfinale ging es nun gegen eine Kämpferin aus Bayern, gegen die Rachel im letzten Jahr auf der Deutschen Meisterschaft noch unterlag. Rachel ging auch in diesem Kampf, durch einen Ko-soto-gake, mit Waza-Ari in Führung. Nun kam es zu einer kniffligen Situation. Beide Kämpferinnen landeten, nachdem beide zeitgleich angriffen, auf dem Rücken und der Bayerin wurde ein Waza-Ari zugesprochen. Erst nach dem Videobeweis wurde die Wertung zurückgenommen, da nicht klar erkennbar war wer tatsächlich die entscheidende Technik angesetzt hatte. Von der Pause wegen des Videobeweises hat Rachel sich aber nicht aus dem Konzept bringen lassen und erzielte per Soto-maki-komi den nächsten Waza-Ari und beendete damit den Kampf. Plötzlich war Rachel im Halbfinale und es fehlte nur noch ein Sieg zu einer Medaille. Im Halbfinale ging es gegen eine Gegnerin aus Nordrhein-Westfalen. Die Chance auf das Finale wollte Rachel unbedingt nutzen und attackierte ihre Gegnerin von Beginn an. Leider war einer ihrer Angriffe nicht vernünftig vorbereitet und deshalb konnte ihre Gegnerin sie per Ura-nage kontern. Die Enttäuschung war groß, aber der Kampf um den dritten Platz stand ja noch an. Auf diesen lag, nach einem kurzen Schütteln, jetzt die volle Konzentration. Es ging erneut gegen eine Berlinerin. Rachel konnte ihre Gegnerin nach einem Wurfansatz zwar nicht bewertbar zu Boden bringen, aber sie setzte sofort im Bodenkampf nach und konnte einen Haltgriff ansetzen. 5 Sekunden waren rum, 10 Sekunden, 15 Sekunden, 20 Sekunden, Ippon. Der Jubel war groß, denn mit einer Medaille hatte unter diesen Voraussetzungen niemand gerechnet. Nun gilt es dieses Ergebnis bei den nächsten Turnieren zu bestätigen.